Der Verein

Die Chronik des Narrenvereins beginnt offiziell am 20.01.1980, noch unter dem Namen „Rengetsweiler Narren“. Der erste Vorstand war Hubert Kille.

Im Jahr 1982 kam zum ersten Mal der Name des „Randenmale“ ins Gespräch und wurde auch gleich mit einer Figur gekrönt, die ein Häs aus Sackleinen trug, behängt mit Reisig und Tannenzapfen. Als Kopfbedeckung diente eine selbstgenähte Haube aus demselben Material.

1984 entstand das Randenmale-Lied mit einem Text von Ida Schulte auf die Melodie „Es wollte ein Mädchen früh aufstehn“.

1985 wurde das Randenmale-Häs verändert: Es hatte nun eine Hose mit großen Hosenträgern, ein grobkariertes Hemd, einen Umhang und einen Bart.

1986 folgten die ersten größeren Auftritte in Pfullendorf und Krauchenwies.

1989 wurden die ersten Masken aus Pappmache hergestellt.

1992 fand der erste Bürgerball in der neu erbauten Mehrzweckhalle statt. Im selben Jahr wurde auch der erste Randenmale-Wagen gebaut, der die Umzüge in der näheren Umgebung begleitete.

1995 entstand auf Bestreben des damaligen Vorstandes Otto Böhler der Entwurf einer Holzmaske, die dann 1996 der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Sie wird seit jeher von der Holzschnitzerei Günter Wetzel in Bad Saulgau gefertigt.

1998 wurde von Wolf Bitter aus Bad Waldsee die Komposition zum heutigen „Sieben-Schritt“, dem Randenmale-Tanz, vorgestellt und zur Fasnet 1999 uraufgeführt.

Am 07.01.2000 wurden die „Narrenfreunde Linzgau“ unter dem damals amtierenden Vorstand Bernhard Moldenhauer in der Randenhalle Rengetsweiler gegründet. Hierzu gehören die Herdwanger Eselohren, die Hilb-Hexen Spöck, die Altheimer Drachen, die Fohlenhofer Galgenrösser Selgetsweiler und auch die Randenmale Rengetsweiler. Die Gründungsvorstände hierzu waren: Jörg Kanderski, Rainer Schmid, Marcus Zimmermann, Kurt Blaser, Bernhard Moldenhauer und Wolfgang Brugger. Es wurde festgelegt, dass die Narrenfreunde sich jährlich drei Mal treffen. Die erste Sitzung findet jeweils am dritten Mittwoch nach dem Aschermittwoch statt. Die Narrenfreunde Linzgau sind eine Zweckgemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützen möchte und verzichteten hierbei auch auf eine Satzung.

Am 11.11.2004 wurde mit Sabine Strobel erstmalig eine Frau an die Spitze gewählt und löste Bernhard Moldenhauer nach 10 Jahren ab. Im selben Jahr wurde durch die neue Vorständin das „Wecken“ und eine „Kinderfasnet“ angeregt. Die Kinderfasnet wurde davor in Dietershofen betrieben.

Unter dem Vorsitz von Sabine Strobel wurden Verhandlungen mit der Stadtverwaltung Meßkirch und Bürgermeister Arne Zwick zur Überlassung der ehemaligen Kindergarten-Wohnung betrieben und auch erfolgreich beendet. Der Mietvertrag wurde auf 10 Jahre abgeschlossen und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr. Die Kosten werden alleinig durch den Narrenverein getragen.

Im Winter 2006 wurde der Umbau der ehemaligen Ferienwohnung am Kindergarten „Sterntaler“ zum neuen „Narrenstüble“ begonnen und im Februar 2007 weitestgehend fertig gestellt. Hier haben sich Bernie Wuhrer und Christian Gabele, Karl Huber, Silvia Wuhrer, Erika Vochazer und Sabine Strobel durch viele Arbeitseinsätze hervor getan.

Das Narrenstüble dient vor allem den Vorstandssitzungen und der Häsaufbewahrung, jedoch auch den kleineren Veranstaltungen des Narrenvereins.

2006 wurde dann auch der Bürgerball unter der Leitung von Reinhard Ehrenmann und Frank Vochazer erstmalig „organisiert“. Das ganze Dorf und nicht nur die Randenmale beteiligten sich nun am Bürgerball. Zu den Organisatoren kamen nach und nach dann Jörg Krumbholz, Tobias Vochazer und Peter Schulte hinzu.

Am 03.01.2009 wurde die Maskentaufe eingeführt. Getauft werden alle Mitglieder, die bis dahin ihr 16. Lebensjahr vollendet haben, sowie alle Neumitglieder. Damit beginnt die Pflicht, bei allen Tagumzügen die Maske zu tragen. Die ersten Täuflinge waren: Roland Grunau, Daniel Schäuble und Sarah Vogt. In der Regel wird die Maskentaufe mit einem Fackellauf begonnen, bei dem die Täuflinge mit den Hästrägern gemeinsam durch das gemeinsame Singen des Randenmale-Liedes den Randenmale aus dem Wald zu locken versuchen. Das Randenmale läuft mit den Täuflingen voraus zum Narrenstüble, in dem ein gemeinsames Essen alle stärkt. Nachdem die Täuflinge dann das Randenmale-Lied, sowie die Chronik zum Lernen erhalten haben, finden dann verschiedene „Spiele“ und ein Frage-Antwort-Spiel statt. Danach legen die Täuflinge ihren Schwur ab.

Ebenfalls 2009 wurde der Randenmale-Wagen von 1992 auf Anregung von Sabine Strobel unter der Leitung von Daniel Schlegl „grunderneuert“ und modernisiert und begleitet die Randenmale auch heute noch bei Umzügen, die näher gelegen sind.

2011 wurden die „Narrenfreunde Linzgau“ um die Kehlbachratten Otterswang unter der Leitung von Anton Vochazer erweitert.

Am 11.11.2012 änderte sich die Vorstandschaft wie folgt: Bernie Wuhrer und Franz-Josef Ströhle stellten sich nicht mehr zur Verfügung. Auch Otto Böhler als langjähriger Kassenprüfer stellte sein Amt altershalber zur Verfügung. Sabine Strobel wurde in ihrem Amt ebenso wie Cornelia Buhl und Ulrika Obert, Daniela Schlegel und Bernd Jansen bestätigt. Daniel Schlegl wurde zum 2. Vorstand gewählt, Daniela Sauter zum 2. Kassier und Philipp Schlegel zum Beisitzer, sowie Jennifer Alber zur Kassenprüferin.

Zur Wahl 2013 wurde Daniel Schlegl zum 2. Kassier bestimmt, Daniela Sauter zum zweiten Vorstand und Patrick Obert als Beisitzer gewählt. Philipp Schlegel schied aus arbeitstechnischen Gründen komplett aus der Vorstandschaft aus.

Ebenfalls 2013 musste das „Lager“, das bis dahin im sogenannten „weißen Schulhaus“ durch den Verkauf der Stadt Meßkirch geräumt werden. Durch die damals vereinseigen geführte Renovierung des „alten Kellerraumes“ wurden Verhandlungen zwischen Ulrike Böhler (damalige Ortsvorsteherin), Strobel und Zwick geführt, bei dem die Stadt- und Ortschaftsverwaltung der Vorständin Recht gaben und sogar einen kleinen Zuschuss zum Umbau zugesichert haben. Seither befindet sich der Lagerraum im „gelben Schulhaus“ im Dachgeschoss. Ferner wurde zwischen der Stadt, der Ortschaftsverwaltung und dem Verein vereinbart, dass die Garage oben in der Randenhalle für die Bühnenholzwand genutzt werden kann.

2014 wurde ein Schlepper angeschafft, der die Randenmale zu den Umzügen in der näheren Umgebung begleiten soll. Dieser wird ebenso an andere Vereine verliehen, wenn der Bedarf gegeben ist. Die Freiwillige Feuerwehr der Abteilung Rengetsweiler hat sich für die Unterbringung zur Verfügung gestellt.

2016 stellte sich Sabine Strobel-Gabele, Karl Huber und Cornelia Buhl nicht mehr zur Wahl zur Verfügung. Daniela Sauter hat den 1. Vorsitz übernommen und wird durch Patrick Poferl als 2. Vorstand unterstützt. Komplettiert wird der Vorstand  folgendermaßen: Schriftführerin bleibt weiterhin Ulrika Obert. Die Kasse wird von Daniela Schlegel und Julia Rude verwaltet. Den Beisitz teilen sich Bernd Jansen, Dominik Birk, Kerstin Schellenberg und Patrick Obert.

2018 gibt es erneut eine neue Vorstandschaft, da sich Daniela Sauter nicht mehr zur Wahl stellte. Patrick Poferl wird zum 1. Vorstand gewählt. Das Amt des 2. Vorstands übernimmt Kerstin Schellenberg. Weiterhin im Amt bestätigt wurde die Schriftführerin Ulrika Obert. Die Kasse wird weiterhin übernommen von Daniela Schlegel und Julia Hübler. Jennifer Alber stellte sich nicht mehr als Kassenprüfer zur Wahl. Als Kassenprüfer Cornelia Buhl und Desiree Künstle neu gewählt. Die Beisitzer sind Dominik Birk, Bernd Jansen, Patrick Obert und Fabian Huber.

Der Verein hat zurzeit 60 Maskenträger, ca. 15 Junghästräger und 30 passive Mitglieder.